Inzwischen habe ich zwar eine Digitalkamera, doch bin ich noch immer mit meiner alten Nikon befreundet. Bei jedem analogen Film eine CD bestellen verteuert die Sache natürlich. Außerdem sitze ich hier mit meinen vielen alten Negativen, die ich gerne digitalisieren würde. Auch kein billiges Vergnügen, wenn man das in Auftrag gibt. Vom Positiv über den all-in-one scannen ist ja auch nicht das Wahre.
Welchen Negativscanner würdet ihr empfehlen, wenn ich mit meinen Ansprüchen noch im Bereich des Hobby-Knipsers bleibe?
An dieser Stelle wünsche ich allen ein gutes neues Jahr mit lohnenden Perspektiven.
Hallo Gerhard! Ich habe es mir zur Gewohnheit werden lassen, keine Empfehlungen auszusprechen. Deshalb kann ich Dir nicht weiter helfen. Überprüfe: 1. habe ich überhaupt die Zeit, zeitaufwändig Negative zu scannen 2. was für eine Qualität sollen die Scans haben (Bidqualität fürs Internet oder großformatige Ausdrucke) 3. Soll er nur Negative scannen oder auch schon gerahmte Dias und/oder APS negative, eventuell sogar ein Kombi-Scanner der auch positive scanned. 4. wieviel möchte ich ausgeben 5. Was für ein Betriebssystem wird benötigt, wie "schnell" muss der prozessor sein, wieviel Speicherplatz muss der Computer haben, ist bei eventueller späterer "Umrüstung" auf Windows Vista oder deren Nachfolger die Kompatibiltät gesichert.
Diese kleine Liste als Handreichung zum abarbeiten. Danach kannst Du dann über Google nach Neagtivscannern suchen und Dich ausgiebig über die verschiedenen Modelle der verschiedenen Hersteller informieren. Ich kann es mir nicht vorstellen das Du in diesem, zwar ausgezeichneten, Forum eine befriedigende Antwort auf Deine Frage bekommst, da hier doch eher "Laien" versammelt sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du in entsprechenden "Fachforen" eher fündig wirst. In der Regel hält sich das vorliegende Filmmaterial in Grenzen, da man damals längst nicht soviel geknipst hat. Die paar wenigen Aufnahmen von damals, als die Kinder noch klein waren oder so, die kann man sich kostengünstiger wohl beim Händler scannen lassen. Will man gar nicht großformatige Ausdrucke von den Bildern machen, reicht in aller Regel ein Scan vom Positiv für das Internet vollkommen aus, da ein Bildschirm nun mal nicht mehr als 96 dpi darstellen kann. Da kannst Du Bilder mit 4000dpi scannen, der Monitor kann nur maximal 96 dpi darstellen. 3000 pixel mal 2000 Pixel große Bilder bringen auch nichts, solche Bildschirme hat Otto Normal Knipser wohl nicht. So, jetzt habe ich Dich genug verunsichert, bei Unsicherheit stelle gerne weitere Fragen,ich werde aber mit Sicherheit keine Empfehlung für ein ganz bestimmtes Gerät geben. Auch möchte ich Dich bitten, die Meinungen in "Fachforen" sehr kritisch zu lesen. Viele Fotografen sind "betriebsblind", wenn die eine bestimmte Kamera haben, dann muss es auch alles andere von derselben Firma sein und das wird dann über alle Töne gelobt. Und mal ehrlich, wer hat schon Erfahrung mit 4 verschiedenen Scannern? Komm man gut rein! Thorsten
Auch ich kann dir da leider zu keinem Gerät raten. Aber schau mal auf dieser Seite (http://www.filmscanner.info/) da findest du bestimmt eine Menge Infos die dir weiterhelfen.
Hallo, auch wenn die Frage schon vor längerer Zeit gestellt worden ist, bleibt sie immer irgendwie aktuell. M.E. sind die nur Filmscanner am Besten. Die kosten allerdings ziemlich. Minolta hatte da mal sehr gute. Bei den Flachbettscannern mit Durchlichteinheit finde ich den auch nicht gerade billigen Epson Perfection V 750 die Wahl. Mit der Software Silverfast (incl.) läßt sich fast alles machen. Manche Photographen laufen immer noch mit einer 6 x 6 Kamera durch die Gegend. Da lassen sich mit dem o.a. Scanner echte Schmuckstücke zaubern. Die Qualität ist (noch) nicht mit einer Digicam zu erreichen. Der persönliche Eindruck wird auch untermauert durch die Tests in der Zeitschrift "Natur". Es ist aber leider immer die ganze Kette zu betrachten. Was nutzt der Scanner mit dem man 48 bit Fartiefe scannen kann; die Grafikkarte geht aber nur bis 36 bit. Ist der Bildschirm richtig kalibriert? usw. Auf der einen Seite scannt man mit hoher dpi Zahl (ich mache das mit 2400 dpi)und durch die Reduzierung für den Bildschirm (Web, Homepage)auf max. 96 dpi (mehr kann der Bildschirm nicht auflösen) geht so einiges verloren. Das vielleicht zur technischen Seite. Das artet dann schon mal in richtige Arbeit aus. Ansonsten ist das Scannen eine zeitaufwändige Sache. Das ist so was für Regentage oder wenn man seine Depri hat. Den Spaß an der Freud sollte man sich aber nicht verderben lassen.
Vielen Dank für die wirklich fundierten Hinweise. Jetzt fange ich schon mal an zu sparen, damit ich im nächsten Herbst loslegen kann. Von Deinem Beitrag werden aber sicher noch ganz viele Besucher hier profitieren können.
ohne für ein bestimmtes Produkt Werbung machen zu wollen, auch ich bin mit meinem Epson Perfection V750 PRO rundum zufrieden. Die Scans sind einfach super. Sicherlich ist das Scannen eines umfangreichen Archivs zeitaufwendig, es lohnt sich aber allemal, zumal man dann noch die Möglichkeit hat, gute Fotos durch die EBV noch einen Tick besser machen zu können, z.B. durch einen veränderten Bildausschnitt. Da liegen spannende (Arbeits-)Wochen vor Dir, die es aber Wert sind. Auch braucht man sowas nicht auf den Herbst zu verschieben (bedenke: auch der Herbst hat schöne Tage!), das kann man immer mal zwischendurch erledigen.
Hallo, nachstehend 3 Beispiele für das Scannen. Es ist ja immer ein Problem mit dem Probieren. Daher habe ich auf der letzten Photokina ein Dia einscannen lassen. Mit einem Braun Diascanner und einem Epson V 700 und habe dann noch mit meinem Canon D2400U eingescannt. Die Ergebnisse sind schon frappierend. Das Motiv ist als sehr schwierig zu sehen. Es entstand am Morgen an der Ansbacher Hütte in den Lechtalern. Die Sonne beschien gerade durch eine Lücke den vor mir liegenden Aufstieg. Ansonsten lagen die Bergwände dahinter noch im Schatten. Ich wollte das Bild so haben, dass die Schatten kaum gezeichnet werden. Somit erscheint der grüne Anstieg selbst wie ein Berg. Das Auge sucht zunächst.
Der Braun hat den Vorteil, dass er die Dias vom Magazin nimmt und automatisch einscannt (1200 dpi). Da kann man getrost Kaffe Trinken gehen. Software war auch hier Silverfast. Eine Einstellung war nicht möglich. Er versucht es allen recht zumachen. Das Ergebnis ist wohl flau. Der Canon (2400 dpi) hatte seine Probleme mit der grünen Farbe. Die automatische Belichtung hatte ich ausgeschaltet und mit der eigenen Canonsoftware versucht das Bild nach meinen Vorstellungen einzuscannen. Das ist dann aber Geschmacksache. Zufrieden bin ich nicht.
Der Epson (2400 dpi) zeigt m.E. das beste Ergebnis. Vor dem Scan wurde mit Silverfast von einem Profi die Einstellung gemacht. Das sieht man im Ergebnis.
Die Bilder sind von PSD in JPG konvertiert, auf 600 Pixel Breite und 96 dpi reduziert worden.
Nebenbei: Das Bild ist im Original von einem Agfa RSX II gemacht. Das Fotolabor konnte das Bild meinen Vorstellungen entsprechend als Positivbild abziehen. Bei dem Wettbewerb Blende 2002 gewann das Bild einen kleinen Preis. Es soll auch keine Werbung für ein Produkt gemacht werden. Der Beitrag soll nur Unterschiede zeigen.
Moin, ich kann aus langjähriger professioneller Erfahrung nur empfehlen: Nikon Super Coolscan V ED - ist wirklich so gut, das er leider mittlerweile bei ebay teurer ist, als damals neu - 500 muss man rechnen + eventuell einen alten Computer dazu, da diese Top Scanner nicht mit neuen Betriebssystemen laufen wollen - es gibt da auch keinen Support von Nikon mehr. Ich habe hier auf der Insel den grossen Nikon Super Coolscan 9000 ED stehen - Ich biete hiermit an, den mal gerne mal mit einigen ausgewählten Negativen oder Dias kostenlos zu testen - geht bis 6x9cm Rollfilme, aber natürlich auch KB 135 oder auch gerahmte Dias - Zeit mitbringen: ein Top-Scan dauert schon so ca. 10 Minuten... einfach Anrufen: 0170.266 51 25, Michael.