Hallo, Hatte heute Gelegenheit die Canon G 11 mal für eine halbe Stunde auszuprobieren. Es war so eine kleine Canon Verkaufspromotion wegen der 7D. Ich suche ja schon geraume Zeit nach einer digitalen Kamera. Sie soll es ermöglichen, meine alten MF Objektive mittels Adapter zu verwenden. Da habe ich so (es ist ja langsam Zeit für Weihnachtswunschzettel schreiben) die 50 D, 500 D oder die neue Micro four Third von Panasonic im Visier. Bin aber auch inzwischen auf eine kleine gute Zweitkamera fixiert. Die DSLR ist mir zu schwer und unhandlich. Daher habe ich mir die G 11 mal angeschaut und ausprobiert. Ein Teil des Ergebnisses ist unten aufgeführt. Erstes Fazit ist, sie steht weit oben auf der Wunschliste. Einfach zu bedienen und für mich entscheidend ist die Bildqualität. Nur der Preis mit 598,00 Euro ist schon happig. Die nachfolgenden Bilder sind in JPEG aufgenommen, auf Größe reduziert und mit 90 % JPG gespeichert. Nur das 2. Bild ist mit Hilfe von Irfan view 2 mal nachgeschärft.
Türelürelüse Brunnen.
Teil des Doms, etwas eng.
Der Dom mit dem Oktogon. Der Kontrast ist derart hoch, dass die Kamera diesen kaum bewältigen kann. Das ist auch so bei Filmen.
Aachener Printen; Weihnachten lässt grüßen.
Man beachte den Buchtitel (Männer die kochen sind heiss begehrt). Ich denke, Smorebrod ist heiss begehrt.
Jetzt schau sich einer diesen "Un-Ruheständler" an. Noch nicht mal Zeit hat er, den Buchtitel richtig wieder zu geben. Ich lese da: "Männer die kochen sind unwiderstehlich".
Aber Spaß beiseite, wäre mal interessant zu wissen, mit welcher ASA die Bilder aufgenommen wurden. Hintergrund der Frage: Ich habe selber die G9 (die von Canon inzwischen wohl verleugnet wird, da sie auf deren Website nicht mehr existent ist) als "Kamera für Zwischendurch" und mußte feststellen, daß bei höheren ASA-Zahlen, das Bilderrauschen unverhältnismäßig stark zunimmt. Ein Bekannter von mir hat die G10 und mußte bei höheren ASA-Zahlen die gleiche Erfahrung machen. Nun hat Canon wohl die Pixelzahl bei der G11 auf 10 Mio zurück geschraubt und wohl noch so das Eine oder Andere verbessert. Wäre also schön zu wissen, mit wieviel ASA die oben abgebildeten Bilder "geschossen" wurden. Das Bild vom Oktogon des Domes zeigt ja, mit welchem Kontrastumfang dieses "kleine Ding" umgehen kann. Ach ja, bei einer DSLR hätte man die Spiegelungen der Schaufensterscheiben mit einem Polfilter verschwinden lassen können. Tja, man kann eben nicht alles haben...
Gruß, Uwe
P.S.: Wenn Canon in dieser Geschwindigkeit weiter macht und immer wieder neue Kameras auf den Markt wirft, dann ist die G11 in einem Jahr Schnee von Gestern.
Hallo Mypix, vielleicht liegt es am Alter, dass man heiss begehrt und unwiderstehlich verwechselt. Anscheinend plagte mich da ein Heisshunger auf Fritten (sagt man hier so anstatt von Pommes). Die Bilder sind alle mit ASA 80 gemacht. Teilweise mit Auto- bzw. Zeitautomatik. Die Makrobilder mit Makroeinstellung. Ich bin gewohnt, die Blende einzustellen, das Motiv scharfzustellen und dann zu belichten. Eben noch alles analog. Diese Digicam überfordert mich im Moment mit den tausend Einstellmöglichkeiten. Ich habe sie dann öfters ausgeschaltet um in den Normalmodus zu kommen. Also getreu dem Motto "einfach aber nicht zu einfach". Die G9 und G10 haben Probleme mit höheren ASA Einstellungen. Deswegen hat man sich vermutlich bei Canon etwas einfallen lassen; high sensitivity Sensor und Low Light Aufnahmemodus. Man versucht wohl durch einen anderen Sensor und eine Software das Manko zu beheben. Dies auch bei der S90. Insgesamt war mit die Kamera sympatisch. Lag gut in der Hand. Nur das Display war etwas locker und klappte schon mal leicht nach unten. Alle Bilder lassen sich am Bildschirm verbessern. 1 bis 2 mal nachschärfen bei Irvan view oder eben über Photoshop bringt Verbesserung. Etwas, von dem ich ausging, dass es nicht mehr notwendig ist. Kamerakauf ist wohl so etwas wie Computerkauf. In ein paar Jahren möchte die Industrie wieder etwas verdienen. Jetzt schaue ich mal, ob ich die Micro Four Third von Panasonic testen kann. Diese scheint mir durch den größeren Sensor für bessere Bildqualität zu sprechen. Da gibt es auch ein Makro (lecker teuer) dazu. Die G11 bleibt bei mir zunächst auf der Wunschliste. Gruß Joachim
PS.: Wegen Makroaufnahmen finde ich die Lösung nicht so ganz glücklich. So wusste man früher, bis zu welchen Maßstab man aufnehmen kann. Hier wird propagiert, dass bei Weitwinkeleinstellung das beste Makro erzielt werden kann. Das war schon immer so bei Weitwinkelobjektiven. Der meist nahe Abstand des Objektivs vom Objekt lässt z.B. manche Makroaufnahme wegen des geringen Fluchtabstandes eines Schmetterlings unmöglich erscheinen und die Schärfentiefe ist groß. Vielleicht wäre bei der G11 eine etwas längere Brennweite (so bis 200mm) wünschenswert. Es gilt auch, die weitere Peripherie zu beachten. Wie werden heute Bilder geschaut? Lässt sich jeder DIN A3 Ausdrucke fertigen. Ich glaube eher nicht. Ich schaue Bilder fast ausschließlich am Bildschirm an. Dieser ist ein 15 Zoll TFT Schirm der Fa. Belinea. Kalibriert ist er auch nicht. So ein richtiger von Eizo kostet aber richtig Geld. Ergo hapert es immer irgendwo. Früher hatte ich die Kette Contax, Zeiss Aufnahmeobjektiv, 250 Watt Projektor mit einem Projektionsobjektiv von Zeiss und eine gute Leinwand der mechanischen Weberei. Da konnte man sofort merken, welches Dia in Ordnung war und welches nicht.
Bei den o.a. Aufnahmen kann ich jedoch sagen, dass sie durchaus meiner Farberinnerung entsprechen. Ein Vorteil der schnellen Digicams. Von 78 Bildern, in ca. ½ Stunde mehr oder weniger als Schnappschüsse aufgenommen, sind nur 2 verwackelt; 1 Bild gibt nur fahle Farbe (liegt aber an der automatischen Lichtmessung, da helle Hauswand; hätte gegengesteuert werden müssen) und 2 Bildern, bei denen der Kontrastumfang zu hoch ist.
Ich glaube auch, dass mit der G11 nicht gleichzeitig RAW und JPEG aufgenommen werden kann. So könnte man vielleicht noch so manches Bild gut korrigieren.
Was mir erst hinterher auffiel war auch, dass ich den Sucher nicht benutzt habe. Bei der kleinen Lumix der Tochter reiße ich als erstes immer die Kamera ans Auge. Anscheinend ist der Mensch doch nicht so ein Gewohnheitstier.
schade, daß alle Bilder nur mit ASA 80 aufgenommen wurden. Bei entsprechendem Licht erzielt man damit meist immer gute Bilder und ohne Bildrauschen. Interessant wären Bilder mit höherer ASA gewesen, da man da dann hätte vergleichen können.
Ich muß mich übrigens korrigieren: meine G9 ist doch noch auf der Website von Canon zu finden, sie haben sie nur bereits ins Archiv verschoben. Selbst die 5D ist dort bereits abgelegt...
Hallo Uwe, wenn es meine Unruheständlerzeit zulässt, dann werde ich mal hier bei Foto Preim versuchen, die G11 zum Testen zu bekommen. Dann schaue ich mal mit der ASA Einstellung. Für das Geld sollte man schon hohe Qualität verlangen können. Übrigens, so richtig Ruheständler ist es eh nicht. Es ist die Freistellungsphase von Altersteilzeit. Schliesslich habe ich die Zeit vorgearbeitet. Trotzdem ist der Pseudoruhestand eine schöne Sache, wenn man finanziell über die Runden kommen kann.
Habe heute in der FAZ ein tolles Bild gesehen. Es betrifft den Neubau des Bahnhofs in Lüttich. Eine tolle Konstruktion und ein excellentes Motiv. Eine kleine Eisenbahn wird man hier in Walheim am 3.10. sehen können. Da ist Bahnhofsfest der Eisenbahnfreunde Aachen. Vielleicht klappt es doch irgendwann mit der Vennbahn. Die hat auch immer schöne Motive gebracht. Freundlicher Gruß Joachim